Malerei

Joik

Sechs Gemälde
Eitempera auf Leinwand
jeweils 60 x 82,5 cm

2020

NOAJDE  (Schamane, einflussreicher Mittler)

BIEJNE  (Sonne, Schöpfergott)

BIEGGAOLMAJ (Gott der Winde)

LEJBOÖMEJ (Gott der Tiere)

SIEJDDE (Kraftorte wie Höhlen, markante Quellen, Felsgruppen)

SÁJVVA (Unterwelt, Paradies mit stattlichen Menschen, die große gesunde    Rentierherden besitzen)

Inspieriert wurde der Malprozess duch den samischen Gesang der norwegischen Musikerin Marie Boine.

Ja dál
gulan du dáid váriin
ciegusvuoda ludiiguin
ciegusvuoda ludiiguin
ciegusvuoda ludiiguin
oainnán du buht jogaziin
viisodagat silbámin
viisodagat silbámin
viisodagat silbámin

(Liedtextausschnitt aus GULAN DU, Mari Boine, Leahkastin 1994)

HEARING YOU
and now…
I hear you in the mountains
you joik the secret for me
joik the secret
for me
I see you in each little creek
I see your wisdom running silver
see your wisdom running silver

JOIK ist der ursprüngliche Gesang der Samen (Ureinwohner Lapplands). Sie besingen damit schamanistisch rituell oder als Unterhaltung unterschiedlichste Phänomene ihres Lebens. Viele Jahre war das Singen der Joiks verboten. Die Samen kämpfen um ihr Überleben als Nomadenvolk, zwischen den wirtschaftlichen Interessen großer Konzerne einerseits und den sich verändernden klimatischen Gegebenheiten ihres Landes.

 
 

                  Copyright: Stefanie Schmeink